Sommerkrieg
Zwei Kinder werden in einem paramilitärischen Sommerlager in der Ukraine ausgebildet. Jasmin und Jastrip sollen zu einer neuen Klasse patriotischer Kinder für eine neue Ukraine zählen. Die harten Anordnungen des Camps hinterlassen sichtbare Spuren bei den zwei Zwölfjährigen. Zu der Halbzeit des Camps dürfen die Eltern ihre Kinder erstmals besuchen. Einige wollen dann unter Tränen unbedingt nach Hause. Psychisch subtil und politisch absolut unverdächtig werden sie privat unter Druck gesetzt, schließlich gilt „die, die bleiben, sind sehr stark“. Und wer will mit einem Alter von zehn oder zwölf Jahren schon ein Schwächling oder Weichei sein? Gerade in derlei Momenten entwickelt der Film seine besondere Stärke, denn die Wirklichkeit erweist sich auch in diesem Fall weitaus komplexer. Der Film kommt Ende 2021 im Verleih des Ascona-Filmverleihs, dem ersten sachsen-anhaltischen Kinoverleih, der an diesem Tag gegründet wird, in die Kinos kommen.
Regie: Moritz Schulz
Jahr: 2019
Länge: 78 Min.
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